Gegenwärtige Lehraufträge
von Gabi Dolff-Bonekämper

Les constructeurs de la tour de Babel (St. Savin) 

Technische Universität Berlin  WS 1998/99 
 
Fachbereich Kunstwissenschaft  UE 0133 L 548
Villard de Honnecourt: Konstruktion eines Gewölbes mit hängendem Schlußstein
Denkmale und kulturelles Gedächtnis 
 
 
Zeit: 
Beginn: 
Raum:
Montag 16-18 Uhr 
26. 10. 1998 
A 060
 

Pfeil nach rechts Zeitplan Jan./Febr. 1999  Wochenendseminar 30./31. Jan. 1999 Pfeil nach links

Denkmale und kulturell. Gedächtnis Scheinerwerb Literatur
 
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Denkmale und kulturelles Gedächtnis

Denkmale sind Träger von Erinnerung - das scheint unstrittig. Aber wen erinnern sie an was und wie? Sind die Botschaften der Denkmalsetzer, bei der Stiftung formuliert, für alle Zeiten und alle Rezipienten festgelegt? Oder sind unterschiedliche Mitteilungen im Denkmal codiert, möglicherweise ohne oder gar gegen den eigentlichen Willen der Denkmalsetzer? Wer erhebt Anspruch auf die Deutungsmacht und damit auf die Entscheidung über Wiedergebrauch, Erhaltung oder Zerstörung eines Denkmals? Welche gesellschaftlichen Kräfte sind beteiligt?

Der Ägyptologe Jan Assmann hat in seiner Theorie vom kulturellen Gedächtnis einen Ansatz formuliert, der für die kunsthistorische Auseinandersetzung mit dem Gegenstand wertvoll und weiterführend ist: "Unter dem Begriff des kulturellen Gedächtnisses fassen wir den jeder Gesellschaft und jeder Epoche eigentümlichen Bestand an Wiedergebrauchs-Texten, Bildern und Riten zusammen, in deren Pflege sie ihr Selbstbild stabilisiert und vermittelt, ein kollektiv geteiltes Wissen vorzugsweise (aber nicht ausschließlich) über die Vergangenheit, auf das eine Gruppe ihr Bewußtsein von Einheit und Eigenart stützt."

Es soll sowohl um ausdrücklich als solche gesetzte Denkmale auf Sockel als auch um "gewordene" Denkmale gehen, also auch um Bauwerke, denen die Denkmaleigenschaft erst im Laufe der Zeit zugewachsen ist oder zugeschrieben wurde. Eine Konzentration auf Berliner Beispiele wird angestrebt.
 

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Bedingungen für den Erwerb eines Scheins

Regelmäßige Teilnahme, Lektüre der Grundlagentexte und Vorstellung eines Themas im Seminar.
 

Literatur:


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Hinweis

Die "Blätter zur Berufskunde: Kunsthistoriker / Kunsthistorikerin", hrsg. von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg,  gibt es in der 4. Aufl. von 1998 (Stand: Dezember 1997).  
Die "Blätter" tragen die Nr. 3-X J 02 bzw. die Bestellnr. 12.92.118.80 des W. Bertelsmann Verlags, 
Postfach 10 06 33 in 33506 Bielefeld. Telefon 05 21 / 9 11 01 - 0, Telefax 05 21 / 9 11 01 79 
(e-Mail: bzb@berufsbildung.de). 

Verfasser der 1. Aufl. von 1977: Prof. Dr. Willibald Sauerländer; die Auflage von 1998 wurde von Dr. Michael Zimmermann, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker bearbeitet. Auf 80 Seiten finden sich wertvolle Informationen zu Studium und Berufsfeldern.  

Aus dem Inhalt: 1. Aufgaben und Tätigkeiten (Aufgaben, Tätigkeiten, Katalog der Ausübungs- und Aufstiegsformen), 2. Ausbildung und Weiterbildung (Ausbildungsvoraussetzungen, Ausbildung, Weiterbildung), 3. Entwicklung und Situation (Berufslage, Einkommensverhältnisse) und 4. Einführungsliteratur. 


zuletzt geändert: 6. Januar 1999 und 19. Mai 2009

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