Lehrauftrag SS 2000
von Gabi Dolff-Bonekämper

Les constructeurs de la tour de Babel (St. Savin)

Technische Universität Berlin

SS 2000

Fachbereich Kunstwissenschaft

UE 0133 L 548

Villard de Honnecourt: Konstruktion eines Gewölbes mit hängendem Schlußstein

Fahr mal wieder U-Bahn:
Architektur im Untergrund

Zeit:
Beginn:
Raum:

Montag 16-18 Uhr
17. 04. 2000
A 060

Blätter zur Berufskunde

Erinnerungsdienst

Seitenende mit links

Fahr mal wieder U-Bahn: Architektur im Untergrund

Was uns heute selbstverständlich erscheint, nämlich daß man sich zwecks rascher Fortbewegung unter die Erdoberfläche begibt und in beleuchteten Wagen durch dunkle Tunnel unter der Stadt herfährt, war zu Beginn des U-Bahnbetriebs in Berlin, in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts durchaus gewöhnungsbedürftig. Die Menschen mußten davon überzeugt
werden, daß das neue Transportmittel vertrauenswürdig und vor allem gänzlich ungefährlich sei. Die Architektur der U-Bahnhöfe hatte die wichtige Funktion, das Ungewöhnliche zum Ereignis zu machen: Das Herabsteigen in den Untergrund wurde durch oberirdische Bauten oder Zeichen effektvoll inszeniert, die Bahnsteige gestaltete man wie
geräumige Festsäle. Der Architekt Alfred Grenander entwarf Bahnsteige, Hochbauten und Züge, das "corporate design" der Berliner U-Bahn. In den folgenden Jahrzehnten enstand eine Linie nach der anderen - bis in unsere Tage stets dicht am jeweiligen Zeitgeschmack, oft auf sehr hohem künstlerischem Niveau.

Das Seminar dient der Erkundung aller Berliner U-Bahnlinien, der Empfangsgebäude, Bahnsteige, Zeichensysteme und Möbel. Wir werden also viel unterwegs sein.

Literatur:

Ich empfehle Sigrid Bohle-Heinzenbergs Diss über die Berliner U-Bahn und unsere Amtsveröffentlichung über die U-Bahn, Redaktion Marlene Kotzur (genaue Angaben folgen)

Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins

Voraussetzung für den Erwerb eines unbenoteten Scheins ist die regelmäßige Teilnahme am Seminar und die Präsentation eines U-Bahnhofes. Studentische Teams, die sich gemeinsam mit einer U-Bahnlinie beschäftigen, sind ausdrücklich willkommen.
Voraussetzung für den Erwerb eines benoteten Scheins ist eine schriftliche Ausarbeitung.

gedruckte Hilfmittel zum wissenschaftlichen Arbeiten (willkürliche Auswahl)

Ewald Standop. Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 13. durchges. u. erw. Aufl. Heidelberg; Wiesbaden: Quelle u. Meyer; 1990. (UTB für Wissenschaft: Uni-Taschenbücher; Bd. 272)
Eberhard Bartsch. Die Bibliographie: Einführung in Benutzung, Herstellung, Geschichte. München; New York; London; Paris: Saur; 1979. (UTB; Bd. 948)
Barbara Wilk. Wie finde ich kunstwissenschaftliche Literatur. Berlin: Berlin Verlag; 1983. (Orientierungshilfen; Bd. 21) (Veröffentlichungen des Instituts für Bibliothekarausbildung der Freien Universität Berlin)
(kenne ich nicht, könnte aber nützlich sein:) CD-ROM wozu. was. wie: Literaturrecherche und Internet. Von Rainer Baasner und Kristina Koebe. Reclam (CD-ROM). DM 39,90. Verlagstext: "Eine grundlegende Einführung in die Prinzipien internet- und CD-ROM-gestützten Bibliographierens. Detaillierte Beschreibungen der 35 wichtigsten Datenbanken u. v. m."
Hans Koepf. Bildwörterbuch der Architektur. 2. Aufl. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag; 1974. (Kröners Taschenausgabe; Bd. 194)
Johannes Jahn. Wörterbuch der Kunst. Begründet v. Johannes Jahn. Fortgeführt v. Wolfgang Haubenreißer. 10. durchges. u. erw. Aufl. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag; 1983. (Kröners Taschenausgabe; Bd. 165)
Heinrich Lützeler. Bildwörterbuch der Kunst. 3. verb. u. vermehrte Aufl. Bonn: Ferd. Dümmlers Verlag; 1981. (Dümmlerbuch; Bd. 8501)
Nikolaus Pevsner; John Fleming; Hugh Honour. Lexikon der Weltarchitektur. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag; 1976. (rororo Handbuch; Bde. 6199 u. 6200)
Leonardo Benevolo. Geschichte der Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Bd. 2; Die moderne Bewegung. München: Deutscher Taschenbuchverlag; 1978. (dtv Wissenschaftliche Reihe; Bd. 4316)
Günther Binding. Architektonische Formenlehre. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1980.
Eugène Viollet-le-Duc. Dictionnaire raisonné de l’architecture francaise du XI^e au XVI^e siècle. 10 vols. Paris 1854-1868. Rééditions:

Paris: De Nobele, 1967.
Saint-Julien-du-Sancey, 1979.

Neuauflagen sind zu ermitteln.

Hinweis

Die "Blätter zur Berufskunde: Kunsthistoriker / Kunsthistorikerin", hrsg. von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, gibt es in der 4. Aufl. von 1998 (Stand: Dezember 1997).
Die "Blätter" tragen die Nr. 3-X J 02 bzw. die Bestellnr. 12.92.118.80 des W. Bertelsmann Verlags,
Postfach 10 06 33 in 33506 Bielefeld. Telefon 05 21 / 9 11 01 - 0, Telefax 05 21 / 9 11 01 79
(e-Mail: bzb@berufsbildung.de).

Verfasser der 1. Aufl. von 1977: Prof. Dr. Willibald Sauerländer; die Auflage von 1998 wurde von Dr. Michael Zimmermann, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker bearbeitet. Auf 80 Seiten finden sich wertvolle Informationen zu Studium und Berufsfeldern.

Aus dem Inhalt: 1. Aufgaben und Tätigkeiten (Aufgaben, Tätigkeiten, Katalog der Ausübungs- und Aufstiegsformen), 2. Ausbildung und Weiterbildung (Ausbildungsvoraussetzungen, Ausbildung, Weiterbildung), 3. Entwicklung und Situation (Berufslage, Einkommensverhältnisse) und 4. Einführungsliteratur.

zuletzt geändert: 14. April 2000 und 19. Mai 2009